Lülf+ Insight: Spannender Vortrag auf den Austrian Desaster Research Days 2022
Unser Berater Nico Oestreich hielt einen Vortrag auf den Austrian Desaster Research Days letzten Freitag in Innsbruck über die Risikobewertung in der betrieblichen Gefahrenabwehr.
Er beschäftigte sich dabei mit einer in Deutschland etablierten Methode und deren Übertragbarkeit auf Österreich. Die Gesetzgebungen ähneln sich, so dass einer Anwendung grundsätzlich nichts entgegensteht.
Werkfeuerwehren unterliegen einem Spannungsfeld zwischen Sicherheit und Wirtschaftlichkeit. Daher ist das Ziel von Lülf+ eine belastbare, ausgewogene Ableitung der Notwendigkeit und eine Dimensionierung der Werkfeuerwehr zu schaffen. Unser Vorgehen in der Werkfeuerwehrbedarfsplanung stellt sich dafür als bewährte Methode heraus.
Der Werkfeuerwehrbedarfsplan umfasst drei Hauptbestandteile:
die Analyse des Gefährdungspotenzials
die darauf aufbauende Konzeption der Gefahrenabwehrpotenziale
und die entsprechende Ableitung von Handlungsbedarfen sowie deren Umsetzung
Im Fokus des Vortrags stand die Risikobewertung, welche zur Ableitung der richtigen Bemessungsszenarien verwendet wird. Verschiedene Faktoren üben Einfluss auf die Risikobewertung aus. Dazu gehören die öffentliche Gefahrenabwehr, risikoreduzierende Sicherheitseinrichtungen, das Einsatzgeschehen, Gefahrenpotenzial, die betrieblichen Rahmenbedingungen sowie besondere Anforderungen an potenzielle Feuerwehreinsätze in den jeweiligen Objekten.
Ergebnis der Risikobewertung ist unser Risikoindex R+. Dieser wird berechnet aus dem Produkt der Eintrittswahrscheinlichkeit des zu erwartenden Ereignisses, des dabei potenziellen Schadenausmaßes sowie möglicher besonderer Anforderungen an den potenziellen Feuerwehreinsatz. Durch die Ermittlung des R+ kann belastbar und nachvollziehbar ermittelt werden, welche Bemessungsszenarien zu definieren sind.
Mehr zu unserer Vorgangsweise und dem Werkfeuerwehrbedarfsplan erfahren Sie auf unserer Website.
