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Kernkompetenzen

Wald- und Vegetationsbrandkonzepte

Erstellung von Wald- und Vegetationsbrandkonzepten


Die Bedeutung der Erstellung von Wald- und Vegetationsbrandkonzepten nimmt aufgrund des Klimawandels und der damit verbundenen erhöhten Brandgefahr und -häufigkeit zu. Die wesentlichen Aspekte und Schritte zur Entwicklung effektiver Konzepte für kommunale Entscheidungsträger in Deutschland möchten wir hier aufzeigen.

Die Erstellung von Wald- und Vegetationsbrandkonzepten erfordert eine umfassende Analyse, rechtliche Kenntnisse, interkommunale Zusammenarbeit und sorgfältige Planung. Für kommunale Entscheidungsträger in Deutschland ist es wichtig, proaktiv zu handeln und Konzepte zu entwickeln, die den spezifischen Bedürfnissen ihrer Gemeinden entsprechen. Diese Seite bietet einen Überblick über die wichtigsten Schritte und Überlegungen bei der Erstellung solcher Konzepte und soll als Leitfaden dienen, um Gemeinden sicherer zu machen und das Risiko von Bränden zu minimieren.

Ausgangssituation und Herausforderungen


In den letzten Jahren hat sich die Gefahr von Vegetationsbränden aufgrund des Klimawandels stark verändert. Das erfordert eine Anpassung der bisherigen Brandschutzplanungen. Ein Wald- und Vegetationsbrandkonzept muss daher auf einer gründlichen Risikoanalyse basieren und die speziellen Bedingungen der jeweiligen Kommune berücksichtigen.

Rechtliche Grundlagen


In Deutschland sind Städte und Gemeinden auf Basis der jeweiligen Feuerwehrgesetze der Bundesländer verpflichtet, leistungsfähige Feuerwehren zu unterhalten. Diese rechtliche Vorgabe ist (unter anderem) die Basis für die Erstellung von Wald- und Vegetationsbrandkonzepten.

Zusammenarbeit und interkommunale Kooperation


Für die Prävention und Bekämpfung von Waldbränden ist eine enge Zusammenarbeit zwischen Forstbehörden, Feuerwehren und Katastrophenschutzbehörden essenziell. Interkommunale Kooperationen können dabei helfen, Ressourcen zu bündeln und die Effektivität der Maßnahmen zu erhöhen.

Bestandsaufnahme und Gefahrenpotenzial


Eine gründliche Bestandsaufnahme des Gefahrenpotenzials von Vegetationsbränden ist ein kritischer Schritt. Dazu gehören die Analyse von Daten und Statistiken zu früheren Bränden, die Bewertung der aktuellen Vegetation und die Berücksichtigung von Klimawandelveränderungen.

Maßnahmenplanung


Basierend auf der Bestandsaufnahme können spezifische Maßnahmen geplant werden. Dazu zählen die Schaffung von Waldbrandschutzstreifen, die Ausbildung und Ausrüstung der Feuerwehr für Vegetationsbrände und die Aufklärung der Bevölkerung über Präventionsmaßnahmen.

Waldbrandkonzept Eskalationspyramide

Eskalationspyramide

Workshop Waldbrandkonzept

Best Practise - Stadt Krefeld


Die von Lülf+ genutzte Methodik zur konzeptionellen Planung der Wald- und Vegetationsbrandbekämpfung in Krefeld orientierte sich wesentlich am Grundlagenpapier „Waldbrandvorbeugung und Waldbrandbekämpfung in Nordrhein-Westfalen“ des Ministeriums für Landwirtschaft und Verbraucherschutz und des Ministeriums des Innern des Landes Nordrhein-Westfalen von 2022.

Involviert waren bereits beim 1. Workshop unterschiedliche Akteure aus der Kommune wie zum Beispiel die Feuerwehr, die Forstverwaltung und die Stadtverwaltung. Dort wurden verschiedene Vegetationsbrand-Szenarien behandelt. Die angeführten Szenarien dienen der beispielhaften Beschreibung der Ereignisse, welche sich unmittelbar auf das Gebiet der Stadt Krefeld auswirken. Die erarbeiteten Ziele wurden mit den vorhandenen Ressourcen abgeglichen. Dabei erfolgte eine umfassende Analyse der bestehenden technischen Ausstattung sowie der personellen Qualifikationen und Kapazitäten. Der Soll-Ist-Vergleich ermöglicht somit eine realistische Einschätzung der Lücken und Defizite, um gezielt weitere Schritte einzuleiten.

Für alle Beteiligten diente der Workshop im Waldgebiet nicht nur zum Informationsaustausch, sondern insbesondere auch dazu, sich gemeinsam die örtliche Risiko- bzw. Waldstruktur vor Ort anzuschauen.

Begehung-Feuerwehrhaus

Unser Plus bei allen Kompetenzen:
Sicherheit entsteht im Dialog.