In seiner Abschlussarbeit hat er sich mit einer für uns besonders relevanten Thematik beschäftigt.
Unter dem Titel „Führungskräfte in der Freiwilligen Feuerwehr – Was motiviert Ortsbrandmeister ehrenamtlich Verantwortung zu übernehmen?“ untersuchte er mit Einsatz von Experteninterviews Motivationsstrukturen von Ortsbrandmeistern in Niedersachsen.
Die zentrale Erkenntnis dieser Thesis ist, dass die befragten Ortsbrandmeister die Motivation für ihre Dienststellung aus der damit einhergehenden sozialen Eingebundenheit und Anerkennung ziehen. Es geht sich letztlich vor allem um das Miteinander und die Kameradschaft innerhalb der eigenen Feuerwehr. Administration und verwaltungstechnische Verantwortlichkeiten werden als zentrale Aufgabenbereiche angesehen und wirken sich deutlich auf die Motivation aus. Ein Blick in die Zukunft zeigt, dass die Entwicklung der Rolle des Ortsbrandmeisters durchaus kritisch gesehen wird, aufgrund der juristischen Angreifbarkeit, der steigenden Anzahl an Vorschriften und der zunehmenden Bürokratie und Digitalisierung. Politik und Gesellschaft sollten an dieser Stelle ansetzen, da Ortsbrandmeister das Fundament für eine einsatzfähige Feuerwehr bilden und verantwortlich für die Funktionsfähigkeit und Ausbildung ihrer Mitglieder sind. Entscheidend ist hierbei, die Besonderheiten der unterschiedlichen Feuerwehren zu berücksichtigen und den Ortsbrandmeistern Raum für Individualität und Flexibilität zu bieten. Eine solide Grundlage für ihre Führungstätigkeit ist entscheidend, damit das gesamte System des Katastrophenschutzes in Deutschland nachhaltig erhalten bleibt.
Alles in allem eine interessante Thematik, deren Entwicklung wir gespannt weiter verfolgen werden.
Wir gratulieren ihm herzlich zu seinem erfolgreichen Abschluss!