Lülf+ begleitete die Fortschreibung des Feuerwehrbedarfsplans der Landeshauptstadt Stuttgart.
Neben dem grundsätzlichen Bedarf einer Fortschreibung war dies insbesondere durch das Großprojekt „Stuttgart 21“ und die Entstehung neuer Stadtquartiere erforderlich. Der Gemeinderat hat dem Ergebnis der Bedarfsplanfortschreibung mehrheitlich zugestimmt und damit die Weichen für die nächsten 10 Jahre gestellt.
Der Feuerwehrbedarfsplan befasst sich unter anderem mit der Bauoffensive bei Berufsfeuerwehr und Freiwilliger Feuerwehr sowie mit dem Personalzuwachs. In den nächsten zwei Jahren ergibt sich ein zusätzlicher Stellenbedarf von 50 Stellen, innerhalb der nächsten 10 Jahre von über 100 Stellen. Dadurch kommt es zur größten Bewerbungsoffensive seit Jahrzehnten. Gesucht werden Auszubildende sowie bereits Ausgebildete im mittleren und gehobenen feuerwehrtechnischen Dienst ebenso wie neue Auszubildende als Notfallsanitäter*innen. Hier geht's zur Einstellungsoffensive 2022.
Zudem sind Veränderungen in der Wachenstruktur vorgesehen und Neubauten von Feuerwehrstandorten in Planung. Die geplante Standortstruktur überführt das Personal in eine dislozierte Wachenstruktur, wodurch die Personalstärke optimal genutzt werden kann. In der Planung sind drei neue Außenstandorte der Berufsfeuerwehr sowie der Neubau der Feuerwachen 1 und 3 in Stuttgart-Süd und Bad-Canstatt. Auch für drei Standorte der Freiwilligen Feuerwehr sind jeweils Neubauten geplant. Außerdem sind an mehreren übrigen Standorten zahlreiche Maßnahmen vorgesehen. Zudem stellt die Stadt Stuttgart der Freiwilligen Feuerwehr ein Budget für die Digitalisierung, die Ausstattung in den Feuerwehrhäusern und für die Erhaltung von Einsatzfahrzeugen zur Verfügung.
Der neue Bedarfsplan schafft damit die Grundlage für eine auch in Zukunft leistungsstarke Feuerwehr in Stuttgart!